Dienstag, 23. Juni 2015
Heute war ein Pausentag. Einmal, um uns zu erholen und aber auch die Moppeds zu checken. Und natürlich, um meinen lädierten Fuß zu schonen. Nach dem Frühstück habe ich mich wieder hingelegt, während sich Thom, nachdem er sein Mopped durchgesehen hatte, ebenfalls dem schnöden Nichtstun hingab. Ab ca. 13 Uhr habe ich dann angefangen, die letzten 2 Tage im Bartang-Tal zu beschreiben. Ich bin auch relativ weit gekommen, doch dann tauchten auf einmal fünf weitere Motorradfahrer auf, unter ihnen Terry Brown, einer der Kumpels von Walter Colebatch.
Ich hatte zwar gehofft, ihn oder Walter unterwegs zu treffen, aber nicht wirklich damit gerechnet. Terry und sein Kumpel fahren in etwa die gleiche Strecke wie wir, allerdings haben sie noch das Bartang-Tal vor sich, werden also im Schnitt zwei Tage hinter uns sein. Terry entpuppt sich als famoser Kerl, und so haben wir bis zum Abend eine ganze Zeit miteinander geredet. Es war wirklich interessant, noch einmal aus erster Hand das Abenteuer der Vitim-Brücke geschildert zu bekommen oder die Geschichte mit dem Bongo-Truck. Oder auch die Leidensgeschichte von Rod Curry und seiner KTM in 2012.
Zum Abend haben wir dann unseren Kocher raus geholt und eine fast leckere Suppe gekocht. Dann noch die Abenteuer der letzten Tage Revue passieren lassen, ein kurzer Schnack mit einem der hier auf Seminar weilenden tadschikischen Lehrer, und ab ging es ins Bett.
Noch ein paar Worte zu unseren Motorrädern: es ist einfach beachtlich, was sie bisher einstecken mussten, und bis auf den Plattfuß gestern keine weiteren ernsthaften Defekte aufgetreten sind. Es gab ein paar lockere Schrauben, den abgebrochenen Spiegel bei Thom und sonst ist alles im grünen Bereich. Hoffentlich bleibt es so. Terry ist mittlerweile sechsmal mit seiner XC in Nordasien gewesen, und in dieser Zeit von Defekten verschont geblieben. Das lässt hoffen.
Nach unserer Erfahrung ist die erste Variante eindeutig vorzuziehen! Wobei ich hier einmal vorgreife, denn John mit der fetten Adventure hat uns nachher ab der Mongolei begleitet, und er hatte fast genauso viel Gepäck dabei wie hier auf dem Bild. Es geht also auch damit, aber er hat sich viel mehr quälen müssen als wir.
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