? Geklaut, geraucht, geschnappt

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Mit waghalsigen Fahrmanövern und einer Geschwindigkeit von bis zu 140 km/h hat ein Motorradfahrer (33) in der vergangenen Nacht (9./10. Juli) versucht, in der Kölner Innenstadt und im Stadtteil Lindenthal vor einer Kontrolle zu flüchten. Letztendlich jedoch erfolglos: Polizeibeamte stellten den 33-Jährigen schließlich und nahmen ihn fest.

Der Motorradfahrer wurde festgenommen (Symbolbild, Quelle: Pixabay)
Der Motorradfahrer wurde festgenommen (Symbolbild, Quelle: Pixabay)

Gegen 3.15 Uhr bemerkte eine Streifenwagenbesatzung die mit zwei Personen besetzte Kawasaki in der Fleischmengergasse. Als die Beamten die Kawasaki kontrollieren wollten, ignorierte der Fahrer die Anhaltezeichen. Entgegen einer Einbahnstraße fahrend, fuhr er mit einer Geschwindigkeit von bis zu 140 km/h über die Hahnenstraße in Richtung Rudolfplatz.

Von dort aus führte die Flucht weiter über Händelstraße, Lindenstraße und Bachemer Straße stadtauswärts. Die Kreuzung zur Universitätsstraße passierte der 33-Jährige mit weiterhin hoher Geschwindigkeit bei roter Ampel. Über Bachemer Straße und Hans-Sachs-Straße überquerte er schließlich die Dürener Straße. Nachdem der Kradfahrer zwischen Sperrpfosten hindurch in die Grünanlage am Karl-Schwering-Platz gefahren war, verloren die Beamten das Zweirad kurzfristig aus den Augen. Wenig später fanden die Polizisten die Kawasaki in der Nähe verlassen auf.

Als die Beamten deutlich Geräusche von knackendem Holz aus einem anliegenden Gebüsch wahrnahmen, umstellten sie das Gelände und durchsuchten es mit einem Diensthund. Dabei trafen sie auf den 33-Jährigen, der sich dort versteckt hielt – und nahmen den unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehenden Mann, der nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, fest. In einem mitgeführten Rucksack fanden die Polizisten neben Drogen auch “Musteranweisungen” zum Aufbrechen von Pkw. Darüber hinaus waren die Kennzeichen des Krads mit falschen TÜV-Siegeln versehen.

Bei seiner Zuführung zur Wache trat der Festgenommene wild um sich und versuchte, die Beamten zu verletzen. Den Polizeibekannten erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs durch Alkohol- und Drogeneinfluss sowie grob verkehrswidrigen und rücksichtslosen Fahrens, Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Widerstand und Urkundenfälschung.

Die Ermittlungen zu den Besitzverhältnissen der Kawasaki sowie zum flüchtigen Sozius dauern an.

Quelle: Presseportal

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