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Key Chain Spy Cam 808 #11

von Fritze Meine ersten Schritte bei der Herstellung bewegter Bilder während der Motorradfahrt unternahm ich 2011 mit einer winzigen Kamera namens HD Keyring Spy Cam 808 #11, und ich erzielte damit erstaunliche Ergebnisse. Dieses kleine Fliegengewicht konnte mittels Klettband an jede beliebige Stelle geheftet werden und nahm trotz seiner mikroskopischen Dimensionen recht ordentliche Videos in der Auflösung 1280 x 720 Pixel auf. Leider hatte ich mit der im Gerät verbauten Akkuzelle weniger Glück, denn schon nach ein paar Ladungen verabschiedete sie sich ins Nirwana, und so war bereits ein halbes Jahr nach Kauf mit der Filmerei zunächst Schluss.

Actionpro SD21 pro (Bild: Actionpro)

Also musste etwas Neues her. Auf den Geschmack gekommen, entschloss ich mich zur Anschaffung einer deutlich hochwertigeren Kamera. Inzwischen drängten sich mehr und mehr Produkte in den noch kleinen Markt der Actioncams, und im Sommer 2012 erschien die nagelneue Actionpro SD21 Pro mit erstaunlich guter Ausstattung: Full HD, Zeitraffer, Fernbedienung, wahlweise Monitor- oder Akku-Backpack, zahlreichen Befestigungsmöglichkeiten, wasserdichtem Gehäuse, Anschluss für externes Mikrofon usw. Die Wahl dieses Gerätes erwies sich als langfristige Anschaffung, denn die SD21 verrichtet bis zum heutigen Tag tapfer ihren Dienst. Als Beispiele für die Bildqualität dieser Kamera möchte ich auf meine Norwegen-Videos in der Tripclip-Playlist oder Nobbes und meine Reise nach New York verweisen.

SJ4000 Actioncam (Bild: SJCAM)

Doch der Trend geht eindeutig zur Zweitkamera. Wer auf der Fahrt gleichzeitig mehrere Perspektiven aufnehmen möchte, der kommt um die Anschaffung eines weiteren Gerätes kaum herum. Also stellte sich mir wiederum die Frage, welche der Actioncams aus dem mittlerweile sehr umfangreichen Angebot ausgewählt werden soll. Da ich kein gesteigertes Verlangen auf einen weiteren Vertreter des Hochpreissegmentes verspürte, kam mir ein Testbericht auf Techmoan wieder mal gerade recht: die SJ 4000 Actioncam. Also schaffte ich mir im Frühjahr 2014 für schmales Geld diese in Insiderkreisen als „Gopro-Killer“ bezeichnete Kamera an. Die SJ setze ich heute in erster Linie für eine zusätzliche Perspektive als Race-Cam ein, wofür sie möglichst tief an einem der Sturzbügel montiert wird.

Drift Ghost-S (Bild: Drift Innovations)

Jedoch ist der technische Fortschritt auch im Bereich der Bildqualität nicht aufzuhalten, und so musste irgendwann eine neue zeitgemäße Kamera her. Diesmal hab ich mir die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht. Über Monate verglich ich die verschiedenen Produkte auf dem Markt und hab mich schließlich für die Drift Ghost-S entschieden. Für meine als Helm-Cam beabsichtigten Einsatzzwecke beim Motovloggen bietet sie derzeit die besten Merkmale: hochwertiger Sony-CMOS-Sensor, bis zu 35 MBit/s Datenfluss, 1080p bei 60 FPS, über 3:30 Stunden Aufnahmezeit in FHD, schmale Gehäusesilhouette, drehbares Objektiv, eingebauter Monitor, Zeitraffer, Serienbilder, Anschluss für externes Mikrofon, spritzwassergeschützte und gummierte Gehäuseoberfläche, 2-Wege-Fernbedienung mit großen Tasten und viele weitere nützliche Eigenschaften.

Panasonic Lumix FZ1000
Panasonic Lumix FZ1000 (Bild: Panasonic)

Für Außenaufnahmen und Fotos habe ich mir die Entscheidung ebenfalls nicht einfach gemacht. Nachdem ich mich einige Zeit mit der Materie befasst hatte, fiel die Entscheidung auf die Panasonic Lumix FZ1000, um damit meinen in die Jahre gekommenen Superzoomer Lumix FZ72 zu ersetzen. Die Kamera besitzt einen 16-fachen optischen Zoom, und nimmt mit seinem 1″-MOS-Sensor Fotos in 20,1 Megapixeln auf. Videos sogar in 4K. Schon nch den ersten paar Aufnahmen in Full HD war mir klar, dass ich mit dieser Kamera alles richtig gemacht habe: eine bestechende Bildqualität, die man in diesem Preissegment woanders wohl vergeblich sucht.

Eine Actioncam zur Aufnahme von Videos in 4k-Qualität ist für mich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht interessant, weil die Bearbeitung von Filmmaterial in 4k eine sehr hardware- und zeitintensive Angelegenheit ist und ich meine Videos in erster Linie zum Hochladen auf Youtube produziere.

Sony FDR X3000 (Quelle: Sony)
Sony FDR-X3000 (Quelle: Sony)

Dennoch hatte ich mir 2018 zu Testzwecken eine neue Actioncam besorgt, man will ja schließlich mit der Zeit gehen. Als möglichen Nachfolger für meine Ghost-Kameras suchte ich mir deshalb die Sony FDR-X3000 und die  aus. Dieses Modell besticht durch eine tolle Bildqualität und phönomenale Bildstabilisierung – krankt aber leider an einer recht fummeligen und für meinen Geschmack ungeeigneten Helmhalterung. Eine passende Helmhalterung nach meiner Vorstellung musste ich mir daher aus einer Kombination von Drift- und Sony-Teilen selbst bauen.

Inzwischen bin ich mit der Erprobung dieser Kamera weiter vorangeschritten und von ihren Eigenschaften überzeugt. Ich habe zwei weitere Kameras angeschafft, davon eine HDR-AS300 (das fast baugleiche Schwestermodell ohne 4K), und habe die Drift Ghost-S damit nun endgültig abgelöst.

Im Folgenden noch meine Aufnahmeeinstellungen für die X3000 und AS300:

  • Bildqualität: 1080 60p 50M
  • Filmformat: HD (XAVC S)
  • SteadyShot: ACT
  • Zoom: off
  • Winkeleinstellung: W
  • Belichtungskorrektur: -1.0
  • Bildstil: Vivid

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Links:
Techmoan: A Real HD Mini Keyring Spy Camera 808 #11
Actionpro SD21 Pro
Techmoan: The SJ4000 Action Camera Review
Techmoan: Drift Ghost-S Helmet Camera (Youtube-Video)
Handbuch SONY FDR-X3000 und HDR-AS300

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