Roads To Siberia, Tag 26

Start > Meldungen > Reiseberichte > Roads To Siberia, Tag 26

Mittwoch, 24. Juni 2015

Da mein Fuß immer noch nicht ganz in den Stiefel passte blieben wir heute auch in der Pamir Lodge. Beim Frühstück leisteten uns Terry und dessen Kumpel Felix Gesellschaft, und wir hatten ein anregendes Benzingespräch.

Thom hat dabei eine spezielle Form von Brotaufstrich entwickelt. Felix hat mir dann angeboten, falls wir in Almaty kein Montana finden, mir sein Navi leihweise zu überlassen, wenn er im Juli von Bischkek nach Hause fliegt. Schaun wir mal, auf jeden ist das ein großartiges Angebot. Andererseits bekommt er meinen alten Vorderreifen in Osch, weil einer ziemlich runtergeritten ist. Ansonsten war es ein entspannter Tag, ich habe ein Mittagsschläfchen gehalten, während Thom eine Runde gefahren ist. Nach dem Schläfchen wieder den Blog aufbereitet, aber leider konnte das Update nicht hochgeladen werden, naja, vielleicht heute Abend.

Spezielle Variante einer Stretchlimo, es muss halt nicht immer ein Hummer sein! (wk)

Kurzentschlossen gingen wir heute Abend essen, Thom hatte nämlich in der Nähe ein Restaurant ausgemacht. Wegen des steilen Weges nahmen wir ein Taxi, 10 Sumoni waren okay dafür, inklusive Kurzstreckenzuschlag. Das Restaurant war der Burner, eine richtige Speisekarte, auch in Englisch, mit europäisch klingenden Gerichten. Ich bestellte einen Tomaten-Gurkensalat, Hähnchenbrustfilet und fried potatoes, Thom nahm Fleisch ungarischer Art und ebenfalls fried Potatoes, dazu Cola. Es war fast wie eine Offenbarung, die Kartoffeln waren richtige fried Potatoes, das Fleisch gut und herrlich gewürzt, das tat richtig gut, nach den letzten Wochen immer nur Suppe und so. Dann zum Abschluss ein richtiger Kaffee!

Danach noch etwas einkaufen. Zigaretten, Klopapier und Pistazien, was man halt so braucht. Eigentlich wollte ich mutig sein und zurück laufen, doch Thom legte sein Veto ein, und wir nahmen wieder ein Taxi, mein Fuß war eine gute Entschuldigung für die Kurzstrecke, und da der Taxifahrer Fußballfan war und wir ein wenig fachsimpelten, gab es dann die Fahrt umsonst. Echt nette Leute diese Tadschiken! Insgesamt ein gelungener Abschluss der Ruhetage. Morgen geht es endlich wieder auf die Straße, erste Station Murgab und am nächsten Tag über die Grenze nach Kirgisistan, und eventuell bis Osch. Wir werden zusammen mit 2 Engländern fahren, einmal mit John und seiner dicken GS, und Andy, mit einer ähnlich wie meine umgebauten XChallenge.

Wolle

Lebt in der Nähe von Hamburg und liebt das ganz große Abenteuer. War auf seiner modifizierten 650er Xchallenge in der Mongolei und Sibirien und tourte mit einer T700 durch Südamerika. Für die etwas gemächlicheren Touren innerhalb Zentraleuropas zieht er jedoch als Lastesel seine 800er Tiger vor.